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Es werden Posts vom September, 2020 angezeigt.

Reflexion des selbst-korrigierenden Narzissmus

An unserer Haustür, rosé-goldenes Haar, halbes Gesicht, verirrte Sommersprossen, eine Träne und ein rotes Auge. Sie schaut hierhin, zu mir. Ein ermüdetes Herz, ein verständnisvoller Verstand. Du schaust mich an und ich schaue dich an. Ich bücke und lege meinen Rucksack auf den Boden, schaue wieder zurück zu dir, da warst du schon gegangen. Und so sah ich mein Glück zum allerletzten Mal an, dich! Sechs Jahre lang. Seit dem ersten Mal, wo ich dein Bild auf einer App likte, und dir da anschrieb, und seit dem ersten Treffen, das erste Bier und der erste Kuss, Booze war die Bar, böse war ich, böse bist du nicht. Sechs Jahre lang seitdem frage ich mich jeden einzelnen Tag, womit ich dich verdient habe? Sechs Jahre lang fand ich darauf keine Antwort. Gotteswiedergutmachung, das weiß ich jetzt. Ich denke Gott hat meine Familie lange bestraft, dann vielleicht dachte er an einem neuen Anfang. Meine Oma mütterlicherseits sagte mir einst, dass unsere Familie verflucht ist, weil ein Urgroßvater ein...